Die Hamburger Xylothek – eine Spezialbibliothek für Holz – findet man im Hamburger Thünen-Institut für Holzforschung. Mit mehr als 37.000 gelisteten Holzmustern ist die Hamburger Xylothek eine der größten der Welt. Diese Muster dienen als Referenz, um unbekannte Hölzer oder Holzprodukte zu bestimmen. Anfragen kommen aus allen Bereichen des Holzhandels, der Holzverarbeitung und der Warenkontrolle. Zoll- und Naturschutzbehörden (zur Kontrolle illegal eingeschlagener Hölzer) und Holzhandelsunternehmen (zur Aufklärung von Falschdeklarationen) holen ihre Expertisen beim Thünen-Institut ein, die mit Hilfe der Referenzhölzer zweifelsfrei aufklären können, um welche Holzart es sich handelt.
Viele gefährdete Baumarten unterliegen dem Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen CITES, das den weltweiten Handel von bedrohten Tier- und Pflanzenarten regelt. So ist die Einfuhr von Echtem Mahagoni, das als edles Ausstattungs- und Bootsbauholz eingesetzt wird, genehmigungspflichtig. Für die Entwicklung des computergestützten Bestimmungsschlüssel CITESwoodid waren die Holzmuster in der Hamburger Xylothek eine unentbehrliche Grundlage.